Führung durch die Gedenkstätte Ahlem

18. November 2025

Auf Einladung der Peiner VVN-Bund der Antifaschisten besuchten 16 Interessierte die Gedenkstätte Ahlem in Hannover. Diese Gedenkstätte war einst eine jüdische Gartenbauschule, gegründet von Moritz Simon, in der ab 1893 jüdische Jugendliche im Gartenbau und weiteren praktischen Berufen ausgebildet wurden. Später wurde diese von den Nationalsozialisten als Sammelstelle für Deportationen, Gefängnis und Hinrichtungsstätte missbraucht.
Nach der „Machergreifung“ der Nazis 1933 engagierte sich die Schule sofort bei der Vorbereitung junger Juden für die Auswanderung, vor allem nach Palästina. Das brachte einen Schutzraum auf Zeit. Aber: Von den 2173 jüdischen Frauen und Männern, die über Ahlem in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden, haben nur 144 Menschen überlebt.
Zynisch war die Aussage von Gauleiter Hartmann Lauterbach: „Es liegt meines Erachtens gar kein Grund vor, einen Juden freundlich zu behandeln. Jede Rücksicht ist fehl am Platz.“
Diese Gartenbauschule hat eine zweifache Verbindung zu Peine. Zum einen wurden zum Beispiel Berta Herzog, Käte Herzfeld, Max Herzfeld und Rosa Marburger nach Ahlem gebracht und später ermordet. In Peine wurden Stolpersteine für sie verlegt. Zum anderen wurden nahe dem Peiner Klinikum 1913 Wohn-Schul- und Betriebsgebäude errichtet, ein „Seminar für Gartenbau, Landwirtschaft und Handfertigkeit“. Das Kapitalvermögen stammte aus der Stiftung von Bankier Moritz Simon, der 1905 verstorben war.

Der Rundgang macht in erschreckender Weise deutlich, wie die Nazis erbarmungslos ihre Gegner drangsalierten und ermordeten.

Peter Baumeister

Foto: Peter Baumeister

Gedenken bei der Reichspogromnacht

18. November 2025

Am 10.November 2025, zum Gedenken an die Reichspogromnacht, legte auch die Peiner VVN-Bund der Antifaschisten an der ehemaligen Synagoge einen Kranz nieder.

Foto: Frank Raabe-Lindemann

Besuch der Gedenkstätte Ahlem

11. Oktober 2025

Am Sonntag, 16. November 2025, will die Peiner Kreisvereinigung der VVN-BdA die Gedenkstätte Ahlem in Hannover besuchen.

Die Gedenkstätte Ahlem war einst eine jüdische Gartenbauschule. Später wurde diese von den Nationalsozialisten als Sammelstelle für Deportationen, Gefängnis und Hinrichtungsstätte missbraucht. Auch die Biographien von jüdischen Bürgern aus Peine sind dort verzeichnet.

Die Führung beginnt um 14.00 Uhr. Aus Peine werden wir mit dem Zug um 12.37 Uhr fahren, welcher um 13.03 Uhr in Hannover ankommt. Dann geht es weiter mit der U-Bahn-Linie 10 Richtung Ahlem (Haltestelle Erhardstraße).

Um Anmeldung wird gebeten.

Wer eine Fahrkarte benötigt, meldet sich bitte telefonisch bei Peter Baumeister (0157 321 690 85) oder per Mail baumeister.peine@t-online.de.

Im Anschluss an den Besuch der Gedenkstätte planen wir noch ein Essen bei „da Toni“ in der Grotestraße.

Über eine rege Beteiligung freut sich der Kreisvorstand der VVN-BdA Peine.

Gedenkstätte Ahlem

9. September 2025

Hallo, bitte vormerken,

am Sonntag, den 16. November besucht die Peiner Kreisvereinigung der VVN-BdA die Gedenkstätte Ahlem in Hannover. Beginn der Führung ist um 14 Uhr. Wer möchte, kann mit dem Zug mitfahren. Im Anschluss ist der Besuch einer Gaststätte möglich.

Nähere Einzelheiten folgen.

Gruß Peter Baumeister

1. Juli 2025

Besuch der Gedenkstätte „Schillstraße“ in Braunschweig

1. Juli 2025

Auf Einladung der Peiner Kreisvereinigung der VVN-Bund der Antifaschisten nahmen 11 Interessierte an einer Führung durch die Braunschweiger Gedenkstätte „Schillstraße“, dem zentralen Ort des Gedenkens an die Zeit des Nationalsozialismus in Braunschweig, teil.

Bei einer beeindruckenden Führung wurde dargestellt, unter welch unmenschlichen Bedingungen viele hundert, größtenteils polnische Juden, für die LKW-Firma Büssing Zwangsarbeit leisten mussten.

Das Besondere ist, dass in der Gedenkstätte ein offenes Archiv eingerichtet wurde. Das ehemalige KZ, ein Außenlager von Neuengamme, befand sich auf dem angrenzenden Gelände  Das Archiv besteht aus Kassetten, in denen sich  Dokumente und Rechercheergebnisse befinden, die der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.

Das Außenlager ist nicht mehr sichtbar, denn es wurde von einem Parkplatz und einem Einkaufscenter überbaut.

Den Abschluss bildete ein Kassetteninterview mit Natan Grossmann, der u.a. im Außenlager Vechelde Zwangsarbeit für die Firma Büssing leisten musste.

Die Kreisvereinigung beabsichtigt, weitere Stätten, z.B. Ahlem und Drütte, zu besichtigen.

Peter Baumeister

Foto: Helmut Forberg

Fest der Kulturen

21. Mai 2025

Fest der Kulturen

21. Mai 2025

30. April 2025

8. Mai: Tag der Befreiung

11. April 2025

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