Bundeskongress der VVN-Bund der Antifaschisten in Frankfurt
5. April 2017
Am Bundeskongress der VVN-Bund der Antifaschisten in Frankfurt, an dem Peter Baumeister als Delegierter teilnahm, wurden wichtige Beschlüsse für die weitere Arbeit gefasst. Der Kongress stand unter dem Motto: „Deutsche Großmachtträume platzen lassen. Rechtsentwicklung stoppen. Menschenrechte verteidigen.“ Dort heißt es u.a. „Bis heute ist eine Politik gefordert, die die Konsequenzen aus der historischen Erfahrung des Faschismus zieht und eine Wiederholung solcher Verbrechen unmöglich macht“. Weiter wird ausgeführt: „Mit der AfD ist zusätzlich zum bereits bestehenden braunen Netzwerk offen neofaschistischer Parteien und Organisationen eine antisoziale, antidemokratische, antifeministische und rassistische Partei in der Mitte der Gesellschaft herangewachsen, der es nicht nur gelungen ist, in die Landesparlamente einzuziehen, sondern Gesellschaft und Politik der Bundesrepublik nach rechts zu drängen. Dieser Partei, ihren Parolen und ihrer Politik stellt sich die VVN-BdA entschieden entgegen“.
Peter Baumeister und Bundessprecherin Cornelia Kerth aus Hamburg
Am Vorabend des Kongresses fand eine Festveranstaltung zum 70-jährigen Bestehen statt. In seinem Grußwort führte der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt Peter Feldmann aus: „Ich bin stolz, Sie hier in unserer Stadt zu haben“. Er erinnerte an den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der gegen massiven Widerstand in der Justiz maßgeblich über die Menschheitsverbrechen zwischen 1933 und 1945 ankämpfte. Stephan Körzell vom DGB Bundesvorstand sagte: „Der Weg in die Barbarei ist ein Weg in kleinen Schritten. Wir müssen uns deshalb diesen kleinen Schritten in den Weg stellen. Der Kampf gegen den Faschismus muss das tägliche Handeln bestimmen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der AfD.“
Musikalisch wurde die beeindruckende Zusammenkunft u.a. vom 92-jährigen Emil Mangelsdorff und dem Frankfurter DGB-Chor begleitet.
Peter Baumeister