KZ Moringen 1933 – 1945
8. Februar 2019
Am 11. April 1933 richteten die Nationalsozialisten in Moringen ein Konzentrationslager ein.
Es gehörte zu den ersten Repressionsinstrumenten der sich etablierenden NS-Diktatur. Bei den Häftlingen handelte es sich um Männer aus der Arbeiterbewegung und der politischen Linken. Sie stammten aus dem Norddeutschen Raum, auch aus dem LK Peine.
Im Juni 1933 traten Häftlinge in einen Hungerstreik. Damit wollten sie nicht nur gegen die Bedingungen der Haft demonstrieren, sondern auch auf die Gesetzlosigkeit der Haft selbst hinweisen und zugleich ein rechtstaatliches Verfahren anmahnen. Zum Ende des Jahres 1933 wurden die Häftlinge in Polizeiaufsicht entlassen oder in andere Konzentrationslager überstellt. Auch nach dem Ende ihrer Haft haben sich viele von ihnen nicht einschüchtern lassen und zurückgezogen, sondern sind weiter politisch aktiv geblieben und entsprechend wiederholt Opfer von Verfolgung und Haft geworden.
Zu den Besonderheiten des frühen KZ Moringen gehört auch, dass es eine Schutzhaftabteilung für Frauen gab, aus der im Oktober 1933 das Frauen-KZ in Moringen hervorging.
Busfahrt zur Ausstellung
Samstag, 27. April 2019
9:00 Uhr Treff vor dem DGB-Haus in Peine
Lindenstraße 34 (hinter ehem. Hertie)
10:45 Uhr Führung durch Mattis Binner (Sohn von Dr. Jens Binner)
13:00 Uhr zur freien Verfügung
(Bäckerei/Stehcafè in der Nähe)
14:30 Uhr Rückfahrt
16:00 Uhr Ankunft in Peine
Der Kreisverband Peine der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft stellt einen Bus zur Verfügung.
Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten unter: Peter Baumeister Tel.: 0157-32169085 oder baumeister.peine@t-online.de