Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Kampagne „abrüsten statt aufrüsten“, deren Aufruf zur Abrüstung bisher von mehr als 160.000 Bürgerinnen und Bürgern per Unterschrift unterstützt wurde, möchte am Tag der Befreiung, dem 08.05.2020, mit einer großen Anzeige in einer der überregionalen Zeitungen auf die Notwendigkeit der Abrüstung und einer Politik der Entspannung hinweisen und diese politisch einfordern.
Wir bitten Sie um die Unterstützung des Aufrufes:
ZUM 8. MAI, TAG DER BEFREIUNG: NEIN ZUR SPRACHE DER MACHT, JA ZU EINER KULTUR DES FRIEDEN
Erste Unterschriften (siehe Aufruf mit den ErstunterzeichnerInnen) haben uns erreicht, jetzt wollen wir mit ihrer Hilfe eine große beeindruckende Anzeige erreichen. Deswegen bitten wir Sie um ihre Unterschrift.
Bitte unterschreiben Sie den Aufruf zum 08. Mai online auf unserer Webseite: www.abruesten.jetzt oder schicken Sie ihre Unterschriften zurück an anzeige8mai@abruesten.jetzt Betreff: „Anzeige 8.Mai“ bis spätestens 02. Mai 2020.
Doppelanfragen bitten wir zu entschuldigen.
Für die Finanzierung einer Anzeige in einer überregionalen Zeitung sind wir auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Wir würden uns freuen, wenn Sie dazu beitragen können. Bitte überweisen Sie, wenn möglich mindestens 20 Euro auf das Konto „Unterstützung internationales Friedensbüro“ IBAN: DE23 1005 0000 0190 6331 58 oder der „NaturFreunde Deutschlands“ IBAN: DE 32 6602 0500 0008 7070 00, jeweils Stichwort „8. Mai“ .
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung
Für die Initiatoren: Peter Brandt, Reiner Braun, Michael Müller
ZUM 8. MAI, TAG DER BEFREIUNG:
NEIN ZUR SPRACHE DER GEWALT, JA ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS
75 Jahre nach Kriegsende ist der Frieden wieder bedroht. Vieles ist unsicher geworden, neue Gefahren sind hinzugekommen. Die schnell zusammengewachsene Welt zeigt neue Formen der Gewalt und Verletzlichkeit. Die soziale Spaltung wird tiefer, die vom Menschen gemachte Klimakrise, die Zerstörung der Ernährungsgrundlagen und der Kampf um Rohstoffe kommen hinzu. Auch die weltweite Ausbreitung der Corona-Pandemie wird genutzt, autoritäre Strukturen zu schaffen und Ungleichheit zu zementieren. Nationalisten versuchen, die Unsicherheit für ihre miese Propaganda zu nutzen. Auch in Europa ist der Frieden brüchig.
Wer den Frieden will, muss für den Frieden kämpfen. Die häufig zu hörende Forderung, Europa müsse die „Sprache der Macht“ (Münchner Sicherheitskonferenz) lernen und seine militärischen Fähigkeiten ausbauen, ist absolut falsch. Mehr Militär löst keines unserer Probleme. Wir brauchen vielmehr eine Zivilisierung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Konflikte. Andernfalls kehren die Gespenster der Vergangenheit zurück, die nur zu Tod und Zerstörung führen können.
Ein neuer Rüstungswettlauf ist bereits voll im Gange. Auf nur zehn Länder entfallen 75 Prozent der weltweiten Militärausgaben. Deutschland steht dabei auf Platz acht. Die Ausgaben für Rüstung und Militär steigen weiter an, neue Atomwaffen sollen stationiert werden, die noch schneller und noch zerstörerischer sind als alles was bisher war. In der digitalen Welt wächst die Gefahr, dass sie auch eingesetzt werden.
Das 21. Jahrhundert darf nicht zu einem Jahrhundert der Konfrontation und Gewalt werden. Unsere Aufgaben heißen vielmehr: Aufbau einer gesamteuropäischen Friedensordnung, Stärkung der Vereinten Nationen, weltweite Abrüstung und Rüstungskontrolle, friedliche Beilegung ökonomischer, sozialer und ökologischer Konflikten. Wir unterstützen die Initiative des UN-Generalsekretärs für einen sofortigen weltweiten Waffenstillstand. Unsere Verantwortung ist eine Politik globaler Gerechtigkeit.
Wir sind viele und in der Demokratie nicht ohnmächtig.
Wir sagen Nein zu einer Sprache der Gewalt, aber ein Ja zu einer Kultur des Friedens, der Vernunft und der Verständigung.
Wir sagen Nein zu einer Erhöhung der Militärausgaben! Ja zu Abrüsten statt Aufrüsten! Ja für eine neue Entspannungspolitik jetzt!