28. August 2020

Auf nach Berlin am 19. September 2020! Kundgebung und Demo „Antifaschismus muss gemeinnützig bleiben!“

An die Kreisvereinigungen VVN-BdA Niedersachsen – Hannover/Hildesheim, Peine/Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg, Celle(?), Goslar(?)

Liebe KuK,

ich möchte Euch einen Vorschlag für eine wirksame MOBILISIERUNG für den 19.9. machen.

Wir mieten an dem Tag 1 – 2 – 3 Busse bei ÜSTRA-Reisen an. Ich habe es gecheckt. Ein Bus kostet pro Schichttag mit einer/m Fahrer/in 950 € mit 48 TN plus Fahrer; pro TN dann rund 20 € Kosten. Für unsere Mitglieder kostenlos und für alle anderen 10 Euro Beitrag oder Spenden von allen. Jedenfalls können wir das bezahlen und wollen ja viele TN nach Berlin schaffen(!). ?

(Das ist ein sehr günstiger Preis, zumal es hier auch verdi-Tarifverträge gibt!).

Der Ablauf wäre so: Busse fahren in Hannover los, halten auf einem Parkplatz bei Peine, dann bei BS und dann bei WOB. Das ganze hin und zurück.

Jeder KV müsste dann Anmeldelisten machen bzw. würde ich dich, lieber JörgT, auf diesem Weg um eine Vorlage für alle KV bitten.

Busse wird es am 19.9. viele geben bei der ÜSTRA!

Bitte um Rückmeldung in die Runde bis zum Freitag, damit ich die ÜSTRA kontakten kann.

Viele Grüße aus Hannover.

Andreas

Informationen für alle Mitglieder der Landesvereinigung VVN-BdA Niedersachsen und die Ini „Aufstehen gegen Rassismus“ Hannover/Niedersachsen            (via BCC)

Auf nach Berlin am 19. September 2020! Kundgebung und Demo „Antifaschismus muss gemeinnützig bleiben!“

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich berichte Euch das aktuell Wichtigste für unsere und eure weitere Planung in den nächsten Wochen.

Bei der jüngsten Sitzung unseres Bundesausschusses (BA) am 22./23.8. in Frankfurt a.M. haben wir erneut über den Stand der Auseinandersetzung

um den Erhalt unserer Gemeinnützigkeit diskutiert. Wir sind zu der Gesamteinschätzung gekommen, dass der bisher entwickelte Druck auf die politisch Verantwortlichen

in allen Berliner Regierungsetagen bisher verhindert hat, uns die Gemeinnützigkeit stillschweigend endgültig zu entziehen!  Viele von euch haben dafür auch schon aktiv geworden. Das ist super!!

Weil der Druck schon Wirkung gezeigt hat, wollen wir ihn JETZT noch weiter erhöhen und ÖFFENTLICH zeigen, dass uns viele dabei unterstützen.

Wir folgendes dazu beschlossen:

  1. Am Samstag, dem 19. September 2020 führen wir zusammen mit weiteren Bündnisorganisationen eine zentrale Kundgebung und Demonstration

vor und zwischen dem Berliner Abgeordnetenhaus und dem Bundesfinanzministerium durch. Der Beginn der Veranstaltung wird zwischen 13 und 14 Uhr geplant werden.

Einen offiziellen Aufruf wird es dazu in den nächsten Tagen geben, den wir aber nicht abwarten müssen(!). (Ich habe zudem extra für einen Samstagnachmittag plädiert, damit viele, die im Arbeitsleben sind, auch dabei sein können.)

Warum so kurzfristig? Bis zum 15.9. müssen unsere Bundesvorsitzenden eine weitere Stellungnahme an die Berliner Finanzbehörde übergeben. Und deshalb wollen wir vor einer endgültigen Entscheidung eine größere, zentral organisierte Kundgebung und Demo in Berlin durchführen.

  1. Online-Petition weiter verbreiten und damit stärken – Unterstützerinnen sammeln Bisher „nur“ 41.000 UnterzeichnerInnen – Bitte JETZT nochmal an alle eure Kontakte schicken und pushen. www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben
  1. Promi-Soli-Aufruf der VVN-BdA Hamburg konkret unterstützen!! Da es einen gut laufenden „Promi-Soli-Aufruf“ der VVN-BdA Hamburg LV gibt, soll dieser AB JETZT von allen bundesweit mit weiteren Prominenten unterstützt und erweitert werden. Dazu ist die persönliche Ansprache gefragt, wobei es keine „Eingrenzung“ gibt: bekannte Kulturschaffende, Sänger, Poetry-slamerInnen, Autoren, SPD-Politiker in euren Regionen, Gewerkschaftsfunktionäre z.B.

Alle weiteren Informationen aus der BA-Sitzung werde ich in der LV-Sitzung am 5.September in Hannover berichten. Ich möchte alle Mitglieder unseres Landesvorstandes

– auch im Sinne des gesamten LandessprecherInnenkreises – bitten , an dieser LV-Sitzung teilzunehmen, um insbesondere den Stand der Planung für den 19.9. und auch die Auseinandersetzungen mit den Verschwörungs- bzw. rechten Gruppen im Zusammenhand der Corona-Pandemie und den kommenden Wahlen und was die VVN-BdA dazu plant, mit möglichst vielen zu diskutieren.

Für Fragen eurerseits zum 19.9. in Berlin stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit antifaschistischen Grüßen

Andreas Nolte

Landesprecher VVN-BdA Niedersachsen und

Mitglied im Bundesausschuss

Antikriegstag 2020

20. August 2020

Antikriegstag 2020

1. September 2020

Nie wieder Krieg!

Nie wieder Faschismus!

17.00 Uhr Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof Jammertal

in Salzgitter-Lebenstedt

Kundgebung gegen Rassismus – 06.06.2020

4. Juni 2020

Peiner Bündnis für Toleranz  –   Nein  zu Rassismus             
  
Das Fest der Kulturen – bunt statt braun fällt in diesem Jahr der Corona Pandemie zum Opfer. Trotzdem findet am Samstag, 6. Juni um 10 Uhr eine Kundgebung unseres Bündnisses auf dem Peiner Marktplatz statt: Nein zu Rassismus – hier und überall!
Wir sind tief bestürzt über den Tod von George Floyd durch Polizeigewalt und den offenkundigen strukturellen Rassismus in den USA. „Black lives matter!“ Wir erklären uns solidarisch mit den Menschen, die gewaltfrei gegen Rassismus und für Toleranz und ein respektvolles Miteinander eintreten.
Rassismus und Rechtsextremismus sind auch in unserer Gesellschaft verbreitet und werden von der AfD immer wieder befeuert. Wir begrüßen es sehr, dass der niedersächsische Verfassungsschutz Teile dieser Partei nun endlich als rechtsextrem eingestuft hat. Auch nach Auflösung des sogen. Flügels sind die Personen mit ihren Einstellungen weiter aktiv in der Partei. Sie dürfen ihre rassistische Hetze, dieses Gift nicht länger in unsere Gesellschaft tragen und damit den Nährboden für solche Taten wie den Mord an Walter Lübcke vor einem Jahr bereiten.
Verbrechen gehören aufgeklärt, faschistoide Strukturen sind an jeder Stelle unakzeptabel und sind nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar. Keinesfalls darf dieses aber Grund sein, Menschen generell wegen ihres Namens oder ihrer Hautfarbe zu verurteilen!
Wir wollen als unmissverständliche Antwort der Zivilgesellschaft ein Zeichen setzen: Wir dulden keine Form von Rassismus und Menschenfeindlichkeit – nicht in unserem Land oder anderen Ländern! Wir stehen ein für unsere Werte und für eine demokratische Gesellschaft, in der Rassismus überwunden ist und sich Menschen ingegenseitiger Achtung und Wertschätzung begegnen. Aufgrund der Corona Pandemie ist die Teilnehmerzahl an der Kundgebung begrenzt.
Gez. Doris Meyermann für das Organisations-Team

8.Mai-Tag der Befreiung

24. April 2020

Der folgende Text soll in beiden Peiner Tageszeitungen erscheinen. Es wäre toll, wenn dafür gespendet wird. Die Kontonummer der VVN-BdA Peine ist

DE90 2595 0130 0083 2655 20.

Gruß Peter Baumeister

 

8.Mai-Tag der Befreiung

Der 8. Mai ist der „Tag der Befreiung“, der Befreiung vom NS-Regime, der Niederschlagung des Faschismus. Heute mahnt uns der 8.Mai, sich konsequent für unsere Demokratie und eine Gesellschaft einzusetzen, die vielgestaltig und bunt ist und in der braunes, nationalistisches, rassistisches und rechtes Gedankengut keinen Platz mehr haben darf. Wir wollen unser Leben nicht von neonazistischen und fremdenfeindlichen Gedanken vergiften lassen. Wir werden in Peine auch weiterhin diesen Bestrebungen konsequent entgegentreten und uns  für den solidarischen und toleranten Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen.  Dazu rufen wir alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Schulen und gesellschaftlichen Gruppen auf.

 

Für die VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Peine Peter Baumeister und Britta Lindemann

Absagen: „Tag der Befreiung“ und „Putzen der Stolpersteine“

16. April 2020

Leider muss die Gedenkfeier zum 75. Jahrestag des „Tages der Befreiung“ am 8. Mai am Ehrenmal im Peiner Herzberg abgesagt werden. Die Peiner VVN-BdA (VVN-Bund der Antifaschisten) wird an diesem Tag ein kleines Gedenken durchführen und einen Kranz niederlegen.

Ebenso wird das Putzen der Stolpersteine in der Peiner Fußgängerzone am 3. Mai nicht stattfinden.

Peter Baumeister

ZUM 8. MAI, TAG DER BEFREIUNG

15. April 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Kampagne „abrüsten statt aufrüsten“, deren Aufruf zur Abrüstung bisher von mehr als 160.000 Bürgerinnen und Bürgern per Unterschrift unterstützt wurde, möchte am Tag der Befreiung, dem 08.05.2020, mit einer großen Anzeige in einer der überregionalen Zeitungen auf die Notwendigkeit der Abrüstung und einer Politik der Entspannung hinweisen und diese politisch einfordern.

Wir bitten Sie um die Unterstützung des Aufrufes:

ZUM 8. MAI, TAG DER BEFREIUNG: NEIN ZUR SPRACHE DER MACHT, JA ZU EINER KULTUR DES FRIEDEN

Erste Unterschriften (siehe Aufruf mit den ErstunterzeichnerInnen) haben uns erreicht, jetzt wollen wir mit ihrer Hilfe eine große beeindruckende Anzeige erreichen. Deswegen bitten wir Sie um ihre Unterschrift.

Bitte unterschreiben Sie den Aufruf zum 08. Mai online auf unserer Webseite: www.abruesten.jetzt oder schicken Sie ihre Unterschriften zurück an anzeige8mai@abruesten.jetzt Betreff: „Anzeige 8.Mai“ bis spätestens 02. Mai 2020.

Doppelanfragen bitten wir zu entschuldigen.

Für die Finanzierung einer Anzeige in einer überregionalen Zeitung sind wir auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Wir würden uns freuen, wenn Sie dazu beitragen können. Bitte überweisen Sie, wenn möglich mindestens 20 Euro auf das Konto „Unterstützung internationales Friedensbüro“ IBAN: DE23 1005 0000 0190 6331 58 oder der „NaturFreunde Deutschlands“ IBAN: DE 32 6602 0500 0008 7070 00, jeweils Stichwort „8. Mai“ .

Herzlichen Dank für ihre Unterstützung

Für die Initiatoren: Peter Brandt, Reiner Braun, Michael Müller

 

 

 

ZUM 8. MAI, TAG DER BEFREIUNG:

NEIN ZUR SPRACHE DER GEWALT, JA ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS

 

75 Jahre nach Kriegsende ist der Frieden wieder bedroht. Vieles ist unsicher geworden, neue Gefahren sind hinzugekommen. Die schnell zusammengewachsene Welt zeigt neue Formen der Gewalt und Verletzlichkeit. Die soziale Spaltung wird tiefer, die vom Menschen gemachte Klimakrise, die Zerstörung der Ernährungsgrundlagen und der Kampf um Rohstoffe kommen hinzu. Auch die weltweite Ausbreitung der Corona-Pandemie wird genutzt, autoritäre Strukturen zu schaffen und Ungleichheit zu zementieren. Nationalisten versuchen, die Unsicherheit für ihre miese Propaganda zu nutzen. Auch in Europa ist der Frieden brüchig.

Wer den Frieden will, muss für den Frieden kämpfen. Die häufig zu hörende Forderung, Europa müsse die „Sprache der Macht“ (Münchner Sicherheitskonferenz) lernen und seine militärischen Fähigkeiten ausbauen, ist absolut falsch. Mehr Militär löst keines unserer Probleme. Wir brauchen vielmehr eine Zivilisierung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Konflikte. Andernfalls kehren die Gespenster der Vergangenheit zurück, die nur zu Tod und Zerstörung führen können.

Ein neuer Rüstungswettlauf ist bereits voll im Gange. Auf nur zehn Länder entfallen 75 Prozent der weltweiten Militärausgaben. Deutschland steht dabei auf Platz acht. Die Ausgaben für Rüstung und Militär steigen weiter an, neue Atomwaffen sollen stationiert werden, die noch schneller und noch zerstörerischer sind als alles was bisher war. In der digitalen Welt wächst die Gefahr, dass sie auch eingesetzt werden.

Das 21. Jahrhundert darf nicht zu einem Jahrhundert der Konfrontation und Gewalt werden. Unsere Aufgaben heißen vielmehr: Aufbau einer gesamteuropäischen Friedensordnung, Stärkung der Vereinten Nationen, weltweite Abrüstung und Rüstungskontrolle, friedliche Beilegung ökonomischer, sozialer und ökologischer Konflikten. Wir unterstützen die Initiative des UN-Generalsekretärs für einen sofortigen weltweiten Waffenstillstand. Unsere Verantwortung ist eine Politik globaler Gerechtigkeit.

Wir sind viele und in der Demokratie nicht ohnmächtig.

Wir sagen Nein zu einer Sprache der Gewalt, aber ein Ja zu einer Kultur des Friedens, der Vernunft und der Verständigung.

Wir sagen Nein zu einer Erhöhung der Militärausgaben! Ja zu Abrüsten statt Aufrüsten! Ja für eine neue Entspannungspolitik jetzt!

 

 

 

 

Gedenken an die Befreiung des KZ Bergen Belsen – Veranstaltung abgesagt

18. März 2020

Am Mittwoch, 15.4.20 wollte die VVN-BdA Peine zum Gedenken an die Befreiung des KZ Bergen Belsen einen Stadtspaziergang durchführen, wie auf der JHV beschlossen. An Stolpersteinen sollten Blumen und Teelichter niedergelegt werden. Diese Veranstaltung wird abgesagt.

Peter Baumeister

75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau (Pressestimmen)

29. Januar 2020

Gedenken an NS-Opfer: Peiner legen Blumen nieder

75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau

Von Dennis Nobbe

Peine. Auch in Peine wurde am Montag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht: Auf den Tag genau vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch Truppen der Roten Armee befreit. Aus diesem Anlass und in Gedenken der Opfer des NS-Regimes haben viele Peiner am Mahnmal der ehemaligen Synagoge an der Hans-Marburger-Straße Blumen niedergelegt.

Eingeladen zu der Gedenkveranstaltung hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA). Der Kreisvorsitzende Peter Baumeister sprach über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das von 1941 bis 1945 im von Deutschland besetzten Polen existierte: „Es ist der Inbegriff des Bösen und des industriell organisierten Massenmordes.“

Der Gedenktag soll dazu beitragen, dass sich Gräueltaten wie die der Nationalsozialisten nicht wiederholen. Am Mahnmal fanden sich viele Teilnehmer zu der Gedenkveranstaltung ein, darunter der SPD-Landtagsabgeordnete Matthias Möhle, Superintendent Dr. Volker Menke und der Erste Kreisrat Henning Heiß. Sie hatten nicht nur Blumen für die Niederlegung mitgebracht, sondern auch Schilder mit der Aufschrift „We Remember“ (auf deutsch: Wir erinnern uns.).

Das Mahnmal wurde im August 1948 an der Hans-Marburger-Straße aufgestellt. Die Säule befindet sich dort, wo einst die im Jahr 1907 errichtete Synagoge stand. Während der Reichspogromnacht im November 1938 wurde das Gebäude durch Brandstiftung der Nationalsozialisten zerstört. Hans Marburger, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, wurde am 10. November 1938 in der Synagoge ermordet.

In ganz Deutschland und Österreich wurden im Zeitraum unmittelbar um die Reichspogromnacht etwa 800 Juden ermordet, mehr als 1400 Synagogen und Betstuben sowie tausende jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe wurden zerstört.

Quellenangabe: PAZ vom 28.01.2020, Seite 11 

 

Gedenken am früheren Ort der Synagoge in Peine

Die Teilnehmer erinnern an die Befreiung des KZ Auschwitz.

Arne Grohmann

Peine „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“ Mit diesem Zitat des 2016 verstorbenen Schriftstellers Max Mannheimer, der den Holocaust überlebt hatte, unterstrich Peter Baumeister von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Montag während der Gedenkfeier in Peine, worauf es auch heutzutage ankommt.

Rund 50 Teilnehmer versammelten sich am 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau, der jährlich als weltweiter Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gilt, dort, wo früher die jüdische Synagoge stand.

Das ist heute die Hans-Marburger-Straße. Die ist nach einem 17 Jahre alten Jungen benannt, den die Nazischergen in der Reichspo-gromnacht 1938 in der Peiner Synagoge, die niedergebrannt und später zwangsabgerissen wurde, erschossen.

„Auschwitz ist der Inbegriff des Bösen“, sagte Peter Baumeister in seiner kurzen Ansprache, bevor die Teilnehmer am Mahnmal innehielten und Blumen ablegten.

Er erinnerte auch daran, dass in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg viele der an den Nazi-Verbrechen aktiv oder durch Unterlassung beteiligten Personen Karriere bis in höchste Postenämter machen durften.

Namentlich nannte Peter Baumeister den dritten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, (1966 bis 1969) Kurt Georg Kiesinger. Der war in der NSDAP und zur Zeit der Nationalsozialisten auch im Auswärtigen Amt.

Aktuellen Tendenzen rechter Parteien und Gruppierungen trat Peter Baumeister mit dem energischen Hinweis entgegen, dass jetzt gerade nicht „endlich mal Schluss“ sein müsse mit dem Gedenken. Deswegen verwies er gleich auf die nächste Veranstaltung zur Erinnerung, auch um das „Nie wieder!“ zu sichern: Am 15. April werde es wieder in der Peiner Fußgängerzone Blumenniederlegungen auf den „Stolpersteinen“ geben. Der 15. April sei auch der Tag der Erinnerung an die Befreiung des KZ Bergen-Belsen.

Die Steine im Pflaster zahlreicher Gehwege in Deutschland erinnern an vertriebene und getötete vorwiegend jüdische Mitbürger. Es ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, der 1992 damit begann. Die im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln sollen die Schicksale der Opfer des Naziregimes sichtbar machen.

 

http://reader.braunschweiger-zeitung.de/bzpeine/296/article/1075437/17/2/render/?token=050148f3eef6d971eff64bd58f97ff1b

 

Jahreshauptversammlung der Peiner VVN-BdA

27. Januar 2020

Bei der Jahreshauptversammlung der Peiner VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten wurde Peter Baumeister in seinen Ämtern als erster Vorsitzender und Kassierer bestätigt. Neue zweite Vorsitzende ist Britta Lindemann. Als Schriftführerin fungiert Gesine Baumeister, während Maria Matzel und Udo Meyer Beisitzer bleiben, ebenso Hermann Spörl, Renate Meyer und Ulrich Wolf als Revisoren. Peter Baumeister und Udo Meyer erhielten durch ihre Wahl als Delegierte zum Bundeskongress der VVN/BdA im Mai in Frankfurt a.M. das Vertrauen der knapp 20 Anwesenden.

In seinem Jahresrückblick erinnerte der erste Vorsitzende an zahlreiche gelungene Aktionen. Dazu gehörten die Fahrt zum ehemaligen KZ Moringen, die Stolpersteinverlegung in Klein Lafferde, die Gedenkfeier zum 8. Mai mit Schülerinnen und Schülern der Bodenstedtschule und dem erstmaligen Infostand beim „Fest der Kulturen“ im letzten Juni. Zwei antifaschistische Stadtführungen mit Schulklassen fanden statt.

In diesem Jahr ist eine Fahrt zur neugestalteten Gedenkstätte Wolfenbüttel vorgesehen und am 3.5. werden die Stolpersteine in der Peiner Innenstadt gesäubert. Beim „Fest der Kulturen“ am 6.6. wird die VVN wieder mit einem Infostand vertreten sein. Am 15.4. vor 75 Jahren wurde das KZ Bergen-Belsen befreit. In Peine ist ein Erinnerungsgang mit dem Niederlegen von Blumen und Abstellen von Kerzen an den Stolpersteinen geplant. Eine Fahrt zur Ausstellung „Haus der Wannseekonferenz“ in Berlin wurde vorgeschlagen. Außerdem soll Andreas Speit als ausgewiesener Kenner von neofaschistischen Strukturen in der Region eingeladen und die Anti-AfD-Ausstellung „Keine Alternative“ in diesem Jahr gezeigt werden.

Unser Landessprecher für Niedersachsen Andreas Nolte verwies auf die sehr erfolgreichen Grossdemos in Hannover gegen die NPD am 23. November mit über 9.000 Teilnehmenden. Er führte weiter aus: „Die machtvolle Demo gegen den Bundesparteitag der AfD in Braunschweig am 30. November mit 20.000 Teilnehmern zeige die Stärke der Zivilgesellschaft gegen die Rechtsentwicklung.“ Weiter ging Nolte auf die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der VVN/BdA-Bundesvereinigung durch ein Berliner Finanzamt ein. Aber die Solidarität sei groß, das Spendenaufkommen ist enorm gestiegen. Bisher konnten über 1.300 Mitglieder bundesweit neu in der VVN-BdA begrüßt werden. Eine Online-Petition gegen diese Entscheidung haben bisher über 30.000 Menschen unterschrieben. Diese Pettion kann im Internet weiterhin unterzeichnet werden.

 

Mit einem gemeinsamen Essen und Gesprächen untereinander wurde die sehr gelungene Veranstaltung fortgesetzt.

Peter Baumeister

Aufruf zum Gedenken an die Befreiung des KZ Ausschwitz vor 75 Jahren

26. Januar 2020

VVN-BdA
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Kreisvereinigung Peine
Festanger 44,
31226 Peine05171/82618

An die Peiner Lokalredaktionen

Aufruf zum Gedenken an die Befreiung des KZ Ausschwitz vor 75 JahrenDer 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er bezieht sich als Jahrestag auf den 27. Januar 1945, den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau.

Dieser Tag jährt sich in diesem Jahr zum 75. zigsten Mal. Das Gedenken an den 75.zigsten Jahrestag wollen wir in diesem Jahr in Peine öffentlich durchführen.

Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus soll künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen und der Gefahr einer Wiederholung entgegenwirken. Zudem dient der Gedenktag, um auf aktuelle Tendenzen von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit aufmerksam zu machen.

Die VVN-BdA ruft zu auf, zum Gedenken an den Jahrestag am Montag, den 27. Januar 2020 um 16.30 Uhr am Mahnmal der ehemaligen Synagoge in Peine (Hans Marburger Straße) zusammenzukommen.

Es sollen Blumen am Mahnmalabgelegt werden. Wir bitten jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine Blume mitzubringen, die er persönlich dort ablegen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Eggers
Im Auftrag der Kreisvereinigung Peine der VVN-BdA

 

Link zu einer weiteren Veranstaltung:

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