Stoppt die AfD! 30.11.2019 Braunschweig
4. November 2019
Jahreshauptversammlung
21. Oktober 2019
Bitte vormerken
Die Jahreshauptversammlung der Peiner VVN-BdA findet am
Donnerstag, 23.1.20 um 19 Uhr
im Schützenhaus Peine statt. Anwesend wird Andreas Nolte aus Hannover sein, der gerade neu in den Landessprecherkreis gewählt wurde.
Ein gemeinsames Essen ist vorgesehen.
Peter Baumeister
18. Oktober 2019
Am 30.11. und 1.12.2019 will die AfD ihren Bundesparteitag in der Volkswagenhalle in Braunschweig (Niedersachsen) durchführen. Seit ihrer Gründung 2013 hat die AfD sich immer weiter in Richtung einer völkisch-nationalistischen Partei radikalisiert. Beim Bundesparteitag in Braunschweig ist zu erwarten, dass der ultrarechte „Flügel“ um Björn Höcke versuchen wird, den Bundesvorstand ganz zu übernehmen und die Partei noch weiter rechts zu positionieren. Die Wahlergebnisse der AfD zeigen, dass viele Menschen trotzdem keine Skrupel haben, dieser Partei ihre Stimme zu geben.
Wir werden am 30.11.2019 mit vielen Menschen und gemeinsam mit demokratischen, gewerkschaftlichen, antifaschistischen, sozialen und kulturellen Initiativen, Organisationen, Religionsgemeinschaften und Parteien in Braunschweig auf die Straße gehen, um unseren Protest und unseren Widerstand gegen den Rechtsruck und die AfD zum Ausdruck zu bringen. Es ist unsere Aufgabe, dem Vormarsch der extremen Rechten entgegenzutreten, bevor diese weiter an Einfluss und Macht gewinnen.
Bündnis gegen Rechts |
Buch von Jürgen Gückel: Klassenfoto mit Massenmörder: Das Doppelleben des Artur Wilke
16. September 2019
Am Mittwoch, 18.9. findet um 19 Uhr eine sehr interessante Veranstaltung im Hotel „Schönau“ statt. Nach dem Krieg ist ein Massenmörder nach Stederdorf zurückgekehrt und lebte dort ziemlich unbehelligt. Er nahm die Identität seines Bruders an und arbeitete als Lehrer. Jürgen Gückel hat darüber ein Buch geschrieben und stellt es vor. Nachzulesen ist es bei „Google“ unter dem Stichwort „Klassenfoto mit Massenmörder“.
Peter Baumeister
VVN-BdA Peine beim Fest der Kulturen
13. Juni 2019
Wenn die rechte Szene am ersten Samstag im Juni ihren Tag der Zukunft feiert, setzt das „Peiner Bündnis für Toleranz“ dem ein buntes Fest der Kulturen entgegen. Über 30 Vertreter von Vereinen, Parteien, Schulen, sozialen Institutionen, Kirchen, Gewerkschaften und kulturellen Aktivisten haben sich mit Leidenschaft und Kreativität an dem facettenreichen Treiben beteiligt.
In diesem Jahr war die VVN-BdA Peine zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Es wurden zahleiche Gespräche geführt, reichlich Infomaterial verteilt, Adressen von interessierten Bürgern aufgenommen und sogar ein neues Mitglied gewonnen. Ein besonderes Highlight war das Glücksrad, bei dem als Hauptpreise Gutscheine der benachbarten Eisdiele zu gewinnen waren.
Unsere Teilnahme an diesem Fest war eine gelungene Aktion, welche im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden sollte.
Stolpersteine Reinigung in der Peiner Innenstadt
6. Mai 2019
Kurz vor dem „Tag der Befreiung“ am 8. Mai haben engagierte Bürgerinnen und Bürger auf Initiative der VVN-Bund der Antifaschisten etwa 25 Stolpersteine in der Peiner Innenstadt gesäubert. Beginn war im ehemaligen Haus von Louis Fels in der Breiten Straße 15, dem letzten Synagogenvorsteher von Peine. Er emigrierte 1939 nach dem Zwangsverkauf seines Geschäftes 1939 nach Amsterdam, wo er ein Jahr später aus Verzweiflung Selbstmord verübte. Am Damm 14 wurde der Stolperstein für Werner Kratz mit neuem Glanz versehen. Der ehemalige Betriebsratsvorsitzende des Walzwerks wurde als Kommunist 1934 verhaftet, er starb beim Untergang der „Cap Arcona“ im Mai 1945.
Im Anschluss an die Putzaktion wurde jeweils eine Rose niedergelegt. So soll das Gedenken an die verfolgten und ermordeten Mitbürger in der Nazizeit in Ehren gehalten werden.
Peter Baumeister
Peiner besuchen das ehemalige KZ Moringen
30. April 2019
Auf Einladung der Peiner Organisatoren GEW, VVN-Bund der Antifaschisten, Kreisheimatbund und DGB besuchten 40 Interessierte das ehemalige KZ Moringen bei Northeim. Das Besondere: Der Lernort Moringen liegt im Zentrum der Kleinstadt, in der Nachbarschaft, wo das Geschehen unmittelbar verfolgt werden konnte.
Sehr kenntnisreich wurden die Teilnehmer von Mattis Binner geführt. 1933 gehörte das Lager Moringen zu den ersten im Deutschen Reich, wo politisch Oppositionelle wie Kommunisten, Sozialdemokraten oder Gewerkschafter eigeliefert wurden. Nach einem halben Jahr, bis 1938, wurde es als Frauen-KZ eingerichtet. 1940 kamen die ersten Jugendlichen im Alter von 13 – 22 Jahren, die nicht in das NS-Weltbild passten, insgesamt bis 1945 1400 junge Menschen. Dabei konnte eine Reihe sehr unterschiedlicher Gründe zur Einweisung führen. Sie reichten von der Verweigerung des HJ-Dienstes, dem Vorwurf vermeintlicher Unerziehbarkeit, Renitenz oder Kriminalität und „Rassenschande“ sowie die Zugehörigkeit zur Swing-Jugend bis hin zur Sippenhaft bei politischen Aktivitäten der Eltern.
Der Lageralltag der Jugendlichen bestand aus bis zu 10 Stunden schwerer Zwangsarbeit. Die zentralen Werte Ordnung, Sauberkeit und Disziplin wurden durch Appelle und Strafen erbarmungslos durchgesetzt. Dazu gehörten vor allem Stockhiebe, das „Essen stehend einnehmen“, Strafexerzieren, Essensentzug und Bunkerarrest.
Der Peiner Albert Friedmann mit seinen zwei Söhnen, die der KPD angehörten, wurde nach dem Reichstagsbrand eingeliefert. Er wurde wieder entlassen, aber bei der Reichspogromnacht am 10. November 1938 wurde die Wohnung gestürmt und das Mobiliar und die Einrichtung zerstört. Über das KZ Buchenwald kam er nach Dachau, wo er am 9. Mai 1941 völlig entkräftet stirbt. Für ihn ist in der Breiten Straße 46 ein Stolperstein verlegt.
Die Teilnehmer waren über die Zustände entsetzt und erschüttert und konnten vor allem nicht verstehen, dass nach dem Krieg nur gegen wenige Verantwortliche Anklage erhoben wurde. Ein Film mit Aussagen von Überlebenden und Tätern rundete die Führung ab.
Auch für die Zukunft sind weitere Besichtigungen geplant, z.B. das KZ Ahlem in Hannover oder das Gefängnis Wolfenbüttel.
Peter Baumeister
Veranstaltungen rund um den „Tag der Befreiung“
28. April 2019
Rund um den 8. Mai, den „Tag der Befreiung“, finden im Landkreis Peine zahlreiche Veranstaltungen statt. So werden am Sonntag, 5. Mai, auf Initiative der VVN-Bund der Antifaschisten, die Stolpersteine in der Innenstadt geputzt. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr in der Fußgängerzone neben der Jakobikirche. Am Montag, 6.5. um 19.30 Uhr wird Dr. Jens Binner für den Kreisheimatbund einen Vortrag „Gedenken an ein Opfer der Euthanasie“ im Kreismuseum halten. Am nächsten Tag, 7. Mai, um 9.30 Uhr wird der Künstler Gunter Demnig einen Stolperstein für Otto Flügel in Klein Lafferde, Schmiedestr. 9, verlegen. Ansprachen halten u. a. die Gemeindebürgermeisterin Maren Wegner, Schülerinnen und Schüler der IGS Lengede äußern ihre Gedanken.
Der „Tag der Befreiung“ mit Kranzniederlegung wird am Mittwoch, 8. Mai um 17 Uhr im Peiner Herzberg von der VVN-BdA und dem DGB Peine begangen. Die Begrüßung übernimmt Peter Baumeister, das Grußwort hält Christian Mews, Baurat für Bauen. Schülerinnen und Schüler der Bodenstedt-/Wilhelmschule gestalten diesen Tag mit, für die musikalische Umrahmung ist der Wendeburger Klaus Perger verantwortlich.
Zu allen Veranstaltungen sind alle Bürgerinnen und Bürger, denen der Antifaschismus am Herzen liegt, herzlich eigeladen.
-bm-
Antifaschistische Treff
23. April 2019
Der nächste „Antifaschistische Treff“ der Peiner VVN-Bund der Antifaschisten unter dem Motto „Farbe bekennen“ findet am Dienstag, 30. April um 19 Uhr im Peiner Schützenhaus statt. Themen sind u. a. die Beteiligung am „Fest der Kulturen“ und die „Stammtischkämpferausbildung“. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen „Rechts“ engagieren wollen, sind herzlich eingeladen.