5. Stolpersteinverlegung in Peine

26. Februar 2016

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IMG_7878_Berkumer Weg_Foto Utecht_Stadtarchiv Peine Schon zum 5. Mal wurden Stolpersteine in Peine verlegt – damit sind es insgesamt 55 im Landkreis. An diesem Tag im November waren es sechs dieser Gedenksteine, die der Künstler Gunter Demnig aus Köln ins Pflaster einließ. Organisiert wurde diese Aktion vom DGB, dem Kreisheimatbund und der VVN-Bund der Antifaschisten. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Peine, Ewald Werthmann, begrüßte ausdrücklich diese Aktion, die die Unterstützung der Stadt findet. Er freute sich über die große Zahl, denn damit wird das Gedenken an die Opfer und Verfolgten für immer wachgehalten. Dr. Jens Binner, stellvertretender Vorsitzender des Kreisheimatbundes, stellte an den einzelnen Standorten die Lebensläufe vor. Er wies darauf hin, dass bei dieser Verlegeaktion fast überwiegend der politischen Widerstandskämpfer gedacht wurde. Binner verdeutlichte, dass die Verhaftungen unter den Augen der Bevölkerung geschahen, denn die Bewohner lebten mitten in der Stadt. Der Historiker erinnerte daran, dass in Peine immer noch eine Straße nach Richard Langeheine benannt ist. Der ehemalige Peiner Bürgermeister und Kultusminister in Niedersachsen war 1933/34 Kreisleiter der NSDAP und Oberbürgermeister in Stolp/Pommern. Damit hat der Ehrenbürger eine aktive Rolle im NS-Staat bekleidet und das verbrecherische Regime unterstützt. Leider ist eine Umbenennung nicht erwünscht. Zuvor hatte der Kreisvorsitzende der VVN-BdA, Peter Baumeister, den Spendern für die Stolpersteine gedankt und die Namen verlesen. Im Anschluss erklärten Schülerinnen einer 10. Realschulklasse den Sinn von Stolpersteinen und legten Blumen neben einem Stein nieder. Damit fand diese Veranstaltung vor rund 80 Anwesenden einen würdigen Abschluss.   Peter Baumeister I